"Neocekivana Sila Koja Se Iznenada Pojavljuje I Resava Stvar" (in etwa: „Die unerwartete Macht, die unverhofft auf den Plan tritt und die Sache regelt“) gehört zum kreativen Kern der Belgrader Musikszene. Kennzeichnend für Sila ist vor allem der unbeugsame Wille zum Experiment: Ob in ihren psychedelischen Klangwelten zu Robert Wienes Stummfilm „Das Kabinett des Dr. Caligari“ (Konzert Babylon Mitte, Mi 16.11.), im musikalischen Nahkampf mit dem Kulturfeind „Turbo Folk“ (Konzert Volksbühne Roter Salon, Sa 19.11. „The Turbo Folk that Never Happened“), der kongenialen Kollaboration mit dem ehemaligen Frontsänger von Can, Damo Suzuki (Tacheles So., 20.11.) oder im exzessiven Direktformat (Abschlusskonzert Pfefferberg Haus 13, Mi 23.11.) - Sila überzeugt durch eine unvorhersehbare Mischung aus Intuition, Muskelkraft und intelligentem Maschineneinsatz. Während die Band vordergründig in R’n’R Tradition steht, ist es vor allem die digitale Ästhetik von Break Beat, Trip Hop und Techno, die ihren Stil prägt. Atmosphärisch erinnert Sila dabei an den Avantgarde Space Rock von Can – eine Passung, die bereits die Inspiration zur musikalischen Zusammenarbeit angeregt hat.
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