Dejan, Flüchtling aus Ex-Jugoslawien, verlebt seine Zeit mit anderen ex-jugoslawischen Jugendlichen in einem Jugendclub; obwohl er dank seines Aussehens und Charmes ein veritabler Frauenliebling ist, hat er doch Berührungsprobleme mit dem anderen Geschlecht. Als er sich in die Deutsche Anna verliebt, brechen die Erinnerungen an seine nur mühsam verdrängten Kriegserlebnisse allmählich wieder hervor…

Das Spielfilmdebüt von Nadya Derado ist ein mutiger, ja waghalsiger Versuch, das heikle und schwierige, dafür aber leider auch sehr reale Problem posttraumatischer Störungen ehemaliger Soldaten aufzugreifen (welches Ausmaß diese Problematik hat, kann man daran ermessen, dass alleine in Kroatien über 1000 Fälle ehemaliger Soldaten registriert wurden, die nach Ende des Krieges und einige Zeit nach ihrer Rückkehr urplötzlich durchgedreht sind und sich oder anderen Gewalt angetan haben). Ein Film über die Unmöglichkeit, den Konsequenzen begangener Untaten zu entgehen.