balkan black box

balkan black box 1999-2004

1999: Zum balkan black box berlin Festival 1999 kamen über 50 unabhängige Künstler/innen und Journalist/innen aus Serbien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Deutschland zusammen. Programm und Inhalt des Festivals konzentrierten sich auf die Rolle der „Oppositionskultur“im Ex-Jugoslawischen Raum.

2000: Nach gemeinsamen Projekten auf Festivals (u.a. in Berlin, Nürnberg, Sarajevo und Padua) gründete sich aus der Gruppe von 1999 beteiligten Künstler/innen das "new media network of young european artists". Das von diesem Netzwerk veranstaltete "black box 2000" Festival in Pula, Kroatien stand unter dem Titel „black market culture“, Bezug nehmend auf informelle Austauschbeziehungen im Kulturbereich.

2001: Analog zu den mittlerweile stark veränderten Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur wurde auf dem balkan black box Festival 2001 nach der Rolle von unabhängiger Kultur „Zwischen Markt und Staat“ gefragt. Durch die anwesenden Künstler/innen wurden konkrete Beispiele für den Aufbruch in der unabhängigen Kunstproduktion jenseits der noch immer nationalistisch dominierten Kulturpolitiken im ehemaligen bbb2002_plakat.jpgJugoslawien demonstriert und neue, gemeinsame Projekte angestoßen.


2002: Unter dem Leitmotiv „Zwischenräume/ Zwischenzeit“ wurde auf dem balkan black box Festival 2002 der Frage nachgegangen, wie sich die Umbrüche im ehemaligen Jugoslawien auf die Identitäten vor Ort und im Exil ausgewirkt haben. Besondere Aufmerksamkeit lenkte balkan black box durch Debatten um den umstrittenen Film "Yugoslavia - the avoidable war?".

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2003: In seinem fünften Jahr konnte balkan black box trotz der allseitigen Berliner Förderdürre Profil und Reichweite des Festivals weiter ausbauen. Unter dem Titel „Der Balkan ist anders“ wurden in 12 Veranstaltungen und über 50 Filmvorführungen neue Strömungen der post-jugoslawischen Kulturszene präsentiert.

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2004: Das Festivalthema "Böse Kunst. Kulturproduktion und Nationalismus" war Anlass, die offensichtlichen oder verborgenen Wechselwirkungen zwischen Kulturschaffenden und nationalistischer Politik im letzten Jahrzehnt zu explorieren. Die wahrscheinlich wichtigste Neuerung des reich gefüllten Festivalprogramms war die erstmalige Vergabe des Filmpreises - der "golden black box" in den Kategorien Spiel-, Dok- und Kurzfilm.


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2005: Die balkan black box Ausgabe unter dem Titel "turbocultures - der Balkan zwischen Archaik und Postmoderne" stellte kulturelle Brüche in den Mittelpunkt, die in allen Ländern Südosteuropas zu finden sind. Begriffe wie Stadt/ Land, Rock/ Folk, Improvisation/ Aneignung, von Städten markieren diese Bruchlinien. Ein Raumpfleger performt "Raumpfleger - live" und das Filmfestival floriert...