bbb 2002 >> film >> Pressestimmen: "Yugoslavia - the avoidable war"

"Yugoslavia - the avoidable war"

Auszüge aus Presseberichten anläßlich der Uraufführung von "Yugoslavia, the Avoidable War" in New York City im März dieses Jahres:


"In der Dokumentation sind Meinungsmache oder unbelegte Stellungnahmen auf ein Minimum reduziert -- was unüblich ist für ein Thema, das so explosiv, kontrovers und emotional aufgeladen ist wie der Balkan."

-- Peter Worthington, Gründungsherausgeber der Toronto Sun, Canada

"Ob man mit den Aussagen des Films übereinstimmt oder nicht, von denen viele auf Informationen des Roten Kreuzes, Amnesty International, Human Rights Watch und anderen Organisationen beruhen, die in den Medien berichtete Ereignisse hinterher überprüft haben, "Yugoslavia, the Avoidable War" schafft es in eindrucksvoller Weise, die komplizierte Geschichte des Krieges zu erzählen und die Hintergründe aufzuklären. [...]

So wie der minutiöse chronologische Bericht der Balkankriege Ereignis auf Ereignis offenlegt, gescheiterte Friedensinitiative auf gescheiterte Friedensinitiative, führt einen "Yugoslavia, the Avoidable War" in ein Niemandsland des Zweifels.

Die Wahrheit war selbstredend niemals so schwarzweiß wie sie für uns gezeichnet wurde. Sie ist es selten."

-- Stephen Holden, New York Times

"Achtlos pro-serbisch und anti-interventionistisch ... täuschend reich an Nachrichtenmaterial und Sprechern von Außenministerien, ist der Film so etwas wie ein überlanges Fox News Spezialprogramm.

-- Jessica Winter, Village Voice

"Es ist nicht an mir zu beurteilen, wie viel von dem Gesagten wahr ist. Doch wirft er interessante Fragen auf, die man auch ueber den gegenwärtigen Krieg in Afghanistan stellen könnte."

-- V.A. Musetto, New York Post

Trotz seiner wissenschaftlichen Erscheinung ist der Film weit davon entfernt, unparteilich zu sein: die Tendenz ist entschieden proserbisch und äußerst kritisch gegenüber der US-Politik. Die Hauptthese ist, daß an erster Stelle das irregeführte westliche Eingreifen den Funken zu jahrelangem Blutvergießen hat überspringen lassen. Wer mit der starken Voreingenommenheit zurecht kommt, kann mit Sicherheit etwas lernen. Bogdanich hat ein Dokument von erschöpfender Gründlichkeit vorgelegt, das einiges Licht auf eine Tragödie wirft, die für Außenstehende schattenhaft bleibt.

-- Elizabeth Weitzman, New York Daily News

Es ist nicht möglich, nur anhand der Dokumentation (selbst wenn sie mit den exitierenden Zeitungsberichten zusammen genommen wird) zu entscheiden, wie viele seiner Behauptungen wahr sind. (Der Film hat eine entschieden proserbische Tendenz.) Doch selbst wenn nur ein kleiner Teil davon Gültigkeit aufwiese, dann sind zwei Dinge reichlich und beunruhigend gewiß: erstens, daß skrupellose Public Relations Firmen einen noch größeren Teil an internationaler Kriegsführung haben als wir dachten. Und zweitens, daß die nachrichtenvermittelnden Medienorganisationen ohne Zögern und Zaudern auf vorverpackte Storys reingefallen sind.

-- John Petrakis, Chicago Tribune

Wenn etwas an "Yugoslavia: The Avoidable War" interessant ist, dann daß es ein Beispiel dafür gibt, wie leicht sogar einige der größten Mörder auf der Welt es haben, banale Apologeten zu finden... Entweder sie versuchen, sich selbst in die Irre zu führen, weil sie die Wahrheit nicht ertragen können, was ihre Landsleute und Glaubensbrüder getan haben, oder sie sind bewußte Verteidiger des Bösen.

-- Joshua Tanzer, www.offoffoff.com